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Woyzeck

Handlung

Macht, Gewalt, Wahnsinn

Woyzeck, der Soldat, und Marie haben ein Kind und sind nicht verheiratet. Das Geld ist immer zu wenig. Woyzeck nimmt jede Arbeit an, ist der Diener des Hauptmanns und der Arzt macht medizinische Versuche mit ihm. Was er verdien bringt er Marie. Doch Marie hat nur Augen für den Tambourmajor. Alle demütigen Woyzeck und nutzen ihn aus, die Untreue Marie quält ihn. Stimmen, die nur er hört, befehlen Woyzeck Marie umzubringen. Er kauft ein Messer, geht am Abend mit Marie spazieren und ersticht sie am Ufer eines Sees. Woyzeck ist schizophren und Woyzeck ist ein Opfer der Umstände. 

Georg Büchner schrieb 1836 den Text der durch einen Zufall vor er Vernichtung gerettet und gedruckt wurde. Das 1913 uraufgeführten Fragment wurde zum Vorbild für die Dramen der Moderne. Der Text zeigt in 27 Szenen wie die Mechanismen der Macht und des Begehrens wirken.

Identität und Macht

Das Verhältnis Woyzeck und Marie so wie die Beziehung zwischen Woyzeck und dem Hauptmann und dem Doktor sind von Geschlechter – Stereotypen geprägt. Die klischeehaften Figuren sind als groteske Übersteigerung eine Karikatur ihrer Selbst zu interpretieren. Die Erzählung kann als Kampf des Subjekts mit der ihm zugewiesen Rolle, als ein Scheitern im Erfüllen der zugewiesenen Stereotypen gelesen werden. Es wird darauf ankommen diese Formeln der von außen zugewiesen Identität erlebbar zu machen und aufzubrechen. Diese literarischen Figuren ermöglichen eine Reflektion der individuellen unausgesprochen Wünschen, geschlechtsspezifischen Normen und es unreflektierten Verhaltens gegenüber Personen des eigen und des anderen Geschlechts.

Das schauspielerische Analysieren der »Macht« zielt darauf ab, die Art und Weise zu untersuchen, in der das Individuum sich selbst in ein Subjekt verwandelt und sich als Subjekt seiner »Wünsche« neu entwirft.

Das gelebte Verhältnis zwischen den Körpern und den Normen, zwischen den Wünschen und dem individuellen Selbst ist nichts natürlich Gegebenes, sondern das Ergebnis eines Ringens um die Wahrheit der äußeren und inneren Natur des Menschen.

Besetzung

Schauspieler:innen

  • Helin Acikelli
  • Ilayda Amet
  • Soé Aplitscher
  • Valentin Beran
  • Manuel Berger
  • Ivana Betti
  • Jasmin Bettstein
  • Laura Bodem
  • Verena Bruckner
  • Selina Budin
  • Valeriya Bugaichuk
  • Priska Pecka

Musik

  • Katharina Strobl

Chorleitung

  • Jasmin Bettstein

Regie & Regieassistenz

  • Stephan Engelhardt

Madita Schmelz

Rolle: Pelaskerin

Vorstellungskalender

30.04.2019 – 19:00 Uhr im Festsaal des BRG/BORG II, Hegelgasse 14, 1010 Wien.

02.05.2019 – 10:00 Uhr im Festsaal des BRG/BORG II, Hegelgasse 14, 1010 Wien.

02.05.2019 – 19:00 Uhr im Festsaal des BRG/BORG II, Hegelgasse 14, 1010 Wien.

03.05.2019 – 10:00 Uhr im Festsaal des BRG/BORG II, Hegelgasse 14, 1010 Wien.

03.05.2019 – 19:00 Uhr im Festsaal des BRG/BORG II, Hegelgasse 14, 1010 Wien.

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